SkyHawk 4.0
Produktvisualisierung zum Marktstart
Wer durch das neueste Fernglas von STEINER schaut, erlebt die Natur wie nie zuvor! 10-fache Vergrößerung und eine innovative Fokussiertechnik machen Naturbeobachtungen zu einem Erlebnis. Doch auch das tollste Produkt benötigt Werbung. Unsere Aufgabe hierbei war die Umsetzung eines Storyboards, welches von der Marketing-Agentur “arsmedium” im Rahmen einer Werbekampagne erstellt wurde.
Die Projektplanung
Bei diesem Projekt kam STEINER mit einem Storyboard zu uns, welches wir mit Blick auf das Budget und den Zeitplan in enger Absprache mit dem Kunden optimierten.
Um dabei das bestmögliche Gefühl für das SkyHawk 4.0 zu erhalten, welches zu diesem Zeitpunkt noch nicht final produziert war, erhielten wir einen Prototyp und ein CAD-Modell aus SolidWorks. Im Anschluss konnten wir in enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ingenieur eine optimierte Version des Modells für den Einsatz in der 3D-Software Blender ausarbeiten.
Mit diesem Wissen und den Daten machten wir uns dann an die Arbeit.
Das 3D-Modell
Nach dem Import in Blender galt es, die Produktoberflächen mit passenden Materialien zu versehen, um ein fotorealistisches Ergebnis zu erzielen. Anschließend wurden virtuelle Lichtstimmungen erzeugt und passend zum Storyboard animiert.
Eine besondere Herausforderung war es, dem Fernglas seine einmalige Oberflächenstruktur zu geben, welche im CAD-Modell noch nicht vorhanden war. Die Umsetzung erfolgte durch eine hochaufgelöste Graustufen-Textur, welche im sogenannten “Bump-Mapping” angewendet wurde.
Das Video
Die erstellten Animationen wurden als Einzelbildsequenz im TIFF-Format mit transparentem Hintergrund exportiert.
Für die benötigte Rechenleistung griffen wir auf unsere IT-Abteilung zurück und nutzten einen eigens dafür eingerichteten Server mit 80 CPU-Kernen und 500 GB Arbeitsspeicher, welchen wir in ein Renderfarm-Setup mit weiteren Rechnern integrierten.
In Blender wurden zusätzliche Animationen als Graustufenbilder exportiert. Diese dienten dazu, sowohl Stock Footage als auch selbst produzierte Inhalte in die Oberflächentextur des Fernglases zu projizieren. Die sogenannte Schnittmontage, das Compositing und das ColorGrading haben wir mit After Effects, Davinci Resolve Studio bzw. Fusion umgesetzt.
Der Dreh
Neben den 3D-Animationen und dem Stock Footage kamen noch Dreharbeiten für eine weitere Filmsequenz auf uns zu. Gedreht und parallel fotografiert wurde am Staffelberg in Bad Staffelstein.
Die Aussichtsplattform, die auf 539 Höhenmetern liegt, war für unsere Crew nur zu Fuß zu erreichen. Bei Windgeschwindigkeiten von über 60 km/h und gefühlt eisigen Temperaturen war der Aufstieg allerdings ein gutes Aufwärmtraining.
Es wurde mit einem sog. Gimbal Stabilizer gedreht welcher auch bei solchen Windstärken die Kamera noch in Position hält. Für die Arbeit an einem solchen Gerät, muss der Operator natürlich das entsprechende Know How mitbringen.
Trotz der steifen Brise war durchgehend eine sehr lockere Arbeitsatmosphäre am Set, was die Zusammenarbeit deutlich erleichterte. Dadurch gelang es uns, neben den eigentlichen Szenen im Storyboard zusätzliche Einstellungen zu drehen. Mit diesem Material konnten wir die drei Social-Media-Teaser für das SkyHawk mit eigenen Szenen gestalten, damit das Video selbst keine bloße Wiederholung bereits angeteaserter Inhalte ist.
Auch wenn es dort oben kalt und windig war, waren wir dankbar für dieses Wetter – denn wenigstens hat es an diesem Tag nicht geregnet. Wegen des festen Releasetermines wäre es nämlich nicht möglich gewesen, den Dreh auf einen schöneren Tag zu verschieben.